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Studentenwohnheim "Clubhaus" der

Technischen Hochschule Darmstadt (THD)

heute Georg-Christoph-Lichtenberghaus

Clubhaus
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Wechselvoll ist seine Geschichte: 1899 wird es als "Parkhotel" durch den Architekten Fritz Nick erbaut. Der Besitzer Martin Röhrich erhofft sich von der attraktiven Randlage in Darmstadts Osten guten Zuspruch. Leider geht diese Rechnung nicht auf, so dass bereits 1905/06 der neue Hausbesitzer, der Kaufmann Bernhard Nathan, das Gebäude mit der Unterstützung des Restaurators Franz Heidecker völlig umgestalten lässt. 1908 wechselt das Hotel erneut den Besitzer. Kommerzienrat J.N. Dischinger wird Eigentümer.

Die Nutzung als Hotel bleibt allerdings weiterhin problematisch. 1910 kauft Prinz Otto von Schaumburg-Lippe das Haus, der es von den Architekten Jacob Krug (ein enger Mitarbeiter von Josef Maria Olbrich) und Georg Scherer zur "Residenz" umbauen lässt. Die Privatvilla wird nach dem Namen seiner Frau, Gräfin Anna von Hagenburg, "Haus Hagenburg" genannt. Aus dieser Zeit stammt die Jugendstilausstattung mit originalen Holz- und Steinarbeiten, der Keramikverkleidung im Eingangsbereich und im Treppenhaus, die von Jacob Julius Scharvogel stammt und in der Großherzoglichen Keramischen Manufaktur in Darmstadt hergestellt wurde.

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Kurze Zeit später zwingt die Inflation den Prinzen zum Verkauf der "Hagenburg". Schneller Besitzerwechsel folgt. 1938 übernimmt die NSDAP das Gebäude, um es als SA-Gruppenschule zu nutzen.

Ab 1940 und bis zum Kriegsende wird das Haus zum Reservelazarett, 1948 zur "Städtischen Frauenklinik", in der eine ganze Generation Darmstädter geboren wird.

Ab 1955 wird das Haus als Studentenwohnheim mit 92 Plätzen genutzt. 1977, nachdem das Studentenwohnheim "Karlshof" fertiggestellt ist, bemüht sich die Technische Hochschule darum, aus dem Haus eine internationale Begegnungsstelle der Wissenschaft zu machen. Diese Bemühungen werden 1979 von Erfolg gekrönt.                

Der Verein "Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft Darmstadt e.V." (IBZ) wird getragen von der TU Darmstadt und der Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH (GSI) in Darmstadt. Mit Hilfe der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Land Hessen und der Gesellschaft für Schwerionenforschung wurde das Anwesen an der Dieburger Strasse 1979 zum Gästehaus und Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V. (IBZ) umgebaut. Geleitet wird es seither von einer Stiftung. 1980 beziehen die ersten Gastwissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt und der Gesellschaft für Schwerionenforschung die neu gestalteten 18 Wohnungen, und das Haus erhält den Namen "Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus".

Quellen:

http://www.tu-darmstadt.de

Wikipedia: Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus

Chronik des Georg-Christoph-Lichtenberg-Hauses (Quelle unbekannt)